Prinzenball 2015 - Neues Konzept überzeugt die Gäste im Mövenpick Hotel

Prinzenball 2015 – Neues Konzept überzeugt die Gäste im Mövenpick Hotel

Knapp 500 Gäste feierten am Samstagabend mit Prinz Paul einen rauschenden Prinzenball.

Gleich zwei Stargäste begeisterte das tanzfreudige Publikum.

Wer denkt an so einem Abend schon ans Kartenspielen? Das stilvolle Ambiente, das köstliche Festbuffet, die riesige Tanzfläche im gedämpften Licht; dazu die fabelhafte Showband „Heavens Club“ und gleich zwei Stargäste – das alles verzauberte die knapp 500 elegant gekleideten Gäste beim Prinzenball im Mövenpick-Hotel. Und trotzdem hatte sich Prinz Paul I. (Middendorf) für seinen großen Auftritt Spielkarten eingesteckt – um sie Oberbürgermeister Markus Lewe zu schenken. „Für den Mau-Mau-Club im Rathaus.“

Lewe hatte jüngst beklagt, dass im Stadtrat zu viel Mau-Mau gespielt werde. Will heißen: Die Politiker würden sich zu sehr mit dem Klein-Klein beschäftigen. Das hat ihm die SPD übel genommen, die Prinzengarde nicht. „Auch wenn wir dich im Februar deines Amtes entheben, freuen wir uns, dich im nächsten Jahr hier wieder zu begrüßen“, sagte General­prinzmar­schall Matthias Christenhusz voraus. Lewe zeigte sich vollends überzeugt vom „Ausnahme-Prinzen Paul“, der aus einem Stadtteil komme, der mehr Damwild als Einwohner zähle. Amelsbüren habe nun sogar einen eigenen Autobahnanschluss – „närrisch übersetzt heißt der Hiltrup“.

Höhepunkte der rauschenden Ballnacht, die von Thomas Straßburg charmant moderiert wurde, waren neben dem Showtanz des Amazonencorps die Stargäste. Popstar Marty Cintron, Sänger der bekannten Band No Mercy, wurde aus Übersee eingeflogen und begeisterte mit Hits wie „Where Do You Go“ und „Please Don‘t Go“. Als Mitternachtsüberraschung riss ein auf dem Prinzenball Bekannter das tanzfreudige Publikum mit: Soul-Sänger Irvin Doomes.

Für das neue Führungs-Dreigestirn der Prinzengarde – Matthias Christenhusz, Rolf Büschenfeld und Marcus Janotta – ist die Prinzenball-Premiere 2015 geglückt. Ein Extra-Lob gab es für die aufgebauten Emporen im Europasaal; von jedem Tisch aus konnten die Gäste so die Tanzfläche sehen. Und Prinz Paul persönlich hatte die Showtreppe gebaut – für seine ganz große Bühne.

Bericht WN Ralf Repöhler
Foto Helmut Etzkorn