Prinz Thorsten II. gibt Zepter zurück
Prinz Thorsten II. fliegt wieder nach Mallorca
Der Urlaub mit seiner Lebensgefährtin Johanna war im vergangenen Jahr wenig erholsam, weil Brendel drei Tage vor Abflug gefragt worden war, ob er Münsters Karnevalsprinz werden wolle. Er wollte – und wie! Und hatte fortan eine Handystandleitung aus dem Urlaub zu seinem späteren Adjutanten Andreas Koch, während sich Johanna allein einen Sonnenbrand holte. „Diesmal“, versprach Brendel, „wird das Handy auf lautlos gestellt.“
Am Aschermittwoch ist alles vorbei
Prinz Thorsten gab am Abend das prinzliche Zepter an Generalprinzmarschall Paul Middendorf zurück, als sich die Spitzen des münsterischen Karnevals im Hotel Kaiserhof trafen. Dabei bedankte sich – wie es sich am Ende einer Session geziemt – jeder bei jedem.
Ein beliebter Prinz
„Du bist das Beste, was Münster im Moment zu bieten hat“, sagte Middendorf zum scheidenden Prinzen. Thorsten II. sei ein Prinz voller Empathie gewesen, der auf die Menschen zugegangen sei und das Publikum mitgenommen habe.
Ja, sein Kindheitstraum sei in Erfüllung gegangen, gab Brendel offen zu. Er dankte den vielen Gönnern und Sponsoren, die ihm zur Seite gestanden hätten, wie Ordenssponsor Hermann Brück, Siggi Höing oder Bernd Thiekötter, aber auch den Karnevalisten, Musikern, Prinzgardisten und allen Helfern im Hintergrund, vor allem aber seinen drei Adjutanten Christian Lange, Andreas Koch und Frank Hoffmann. Das Dreigestirn lässt seinen Prinzen nun alleine gehen.
„Wir begleiten dich nicht mehr zur Toilette“, verkündete Lange. Brendels Lehre aus der Session: „Geht raus, um den Menschen eine Freude zu bereiten.“
Abschied vom Amt
Der Präsident des Bürgerausschusses Münsterscher Karneval, Dr. Helge Nieswandt, bescheinigte „dem starken Prinzen Thorsten eine Session voller Glanz“.
Abschied vom Amt nahm auch das Stadtjugendprinzenpaar Jost Middendorf und Lara Köttendrop.
Dank galt Gisela Limberg, Frau des verstorbenen früheren Prinzen Hermann Limberg, die den Prinzenwagen finanziell unterstützt hat.
Bericht: Westf. Nachrichten 27.02.2020 Ralf Repöhler